Quereinsteiger – Wie aus einem Hobby ein Beruf werden kann

Wien, 9. Oktober 2018

Warum nicht damit Geld verdienen, was am liebsten macht?

Im Leben eines Angestellten gibt es früher oder später immer die Momente, in denen an einem Karrierwechsel gedacht wird. Wieso nicht etwas Neues versuchen oder sogar das Hobby zum Beruf machen? Bevor Sie den Sprung in die Selbständigkeit wagen, überlegen Sie gut. Wir geben ein paar Denkanstöße.
 

Wenn sich der Arbeitsstress steigert und die Vorstellungen der Vorgesetzten als ungerecht empfunden werden, denken nicht Wenige daran, ihr eigene Chef zu werden und den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. Sie haben ein Hobby, in das sie viel Zeit, Energie und Leidenschaft investieren und sich langsam fragen, ob sie daraus nicht doch einen neuen Beruf machen könnten. Es gibt genug Erfolgsgeschichten, viele heute erfolgreiche Unternehmer haben mit einer guten Idee angefangen. Dennoch gehört der Schritt in die Selbständigkeit gut abgewogen. Fogende Denkanstöße können Ihnen bei der Entscheidung helfen.

Beurteilen Sie Ihr Interesse und Ihre Leidenschaft objektiv. Seien Sie auf jeden Fall ehrlich und fragen Sie auch Familie und Freunde um Rat. Sicher macht Ihnen Ihr Hobby derzeit richtig Spaß, aber bedenken Sie – momentan schafft das Hobby den Ausgleich zum Berufsleben. Sollte es zum Beruf werden, brauchen Sie einen anderen Ausgleich. Wird es Ihnen auch dann noch Spaß machen, wenn Sie das Hobby nicht mehr nur eine oder zwei Stunden am Tag ausübern, sondern acht? Viele vergessen in der Euphorie des Moments, dass hinter einem erfolgreichen Selbständigem auch viel administrative Arbeit steckt, die Ihnen niemand abnehmen kann. Ordner verwalten, Termine und Kontakte managen bleiben Ihnen nicht erspart.

Seien Sie auch in anderer Hinsicht realistisch – haben Sie wirklich das nötige Talent? Viele machen den Fehler, ein Hobby gewissenhaft zu pflegen und zu glauben, sie wären begabt, aber nur in der Freizeit zur Entspannung malen hat leider noch niemanden zum Picasso gemacht. Sind Sie in Ihrem Hobby schon so gut, dass Sie quasi als Profi gelten? Und wenn nicht, haben Sie dann die Zeit, das Interesse und das Geld, um sich entsprechend fortzubilden? Eine gute Idee wäre es auch, in den neuen Beruf reinzuschnuppern – kennen Sie schon jemanden, der es macht? Von dieser Person können Sie sich sicher auch den einen oder anderen guten praktischen Tipp holen.

Wichtig ist es auch, dass Sie sich einen guten Überblick über Ihre Finanzen verschaffen. Realistischerweise müssen Sie sich, wenn Sie sich für die Selbständigkeit entscheiden, auf Ausgaben und eine Zeit ohne geregeltes Einkommen einstellen, bis das Geschäft ins Laufen kommt. Stellen Sie deshalb für sich einen detaillierten Businessplan auf, der alle zu erwartenden Ausgaben und Einnahmen beinhaltet.

Es ist sicherlich nicht leicht, aber nicht unmöglich. Der Lohn dafür - wer seine Leidenschaft zum Beruf macht, muss nie wieder arbeiten.
 

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